Tuesday, May 30, 2006

Am Meer...


... der Wiener ist es noch ganz schön "zecherlkalt".
Auch im tiefen Süden des fertö tó (Neusiedler See). Diesmal und erstmals "betrat" ich den Steppensee von ungarischem Boden aus.
Und mehr als ein nasses Zecherl wird in den nächsten Tagen wohl wirklich nicht drin sein. Es ist wieder mal - sagen wir wie es ist - saukalt!

Monday, May 22, 2006

Wir sind der Verkehr!

Frage an Radio Wien: "Welches ist der kürzeste Weg ins Nirwana?"
Antwort: "Jeder x-beliebige Wiener Radweg"

Ein paar RadaktivistInnen wollen sich nicht länger an den (Straßen-)Rand drängen lassen und finden sich seit kurzem wieder jeden dritten Freitag im Monat zu einer "critical mass" zusammen, um von der Straße Besitz zu ergreifen.

Wir blockieren nicht den Verkehr, wir sind der Verkehr!
Eine „kritische Masse“ machte es Freitag Nachmittag möglich: Der Ring gehörte samt seinen 3 Fahrspuren den Fahrrädern – und einem Fiaker… Ganz ohne polizeiliche Anmeldung.
Ab 16.30 Uhr hatten sich etwa 50 RadfahrerInnen „“zufällig“ am Margaretenplatz getroffen und fuhren schließlich „spontan“ los, um mittels der Macht des Faktischen die Straße für den sanften und umweltfreundlichen Verkehr zu reklamieren.

Fidele RadlerInnen
Die Route führte die fidelen RadlerInnen über beiden Flanken des Naschmarkts (erst Rechte, dann Linke Wienzeile), Mariahilfer Straße, Zweierlinie, Ring, Alser Straße, Gürtel, Alserbachstraße, Rossauerlände und Franz-Josefs-Kai wieder zurück zum Ring und schließlich auf den Heldenplatz, wo sich die „critical mass“ so spontan und unorganisiert mittels Hochhebens der Fahrräder um 18.30 Uhr wieder auflöste wie sie begonnen hatte. Die kritischen RadlerInnen treffen sich seit heuer wieder jeden 3. Freitag im Monat, das nächste Mal also am 16. Juni. Dem Konzept der „critical mass“ entsprechend, gibt es keine OrganistorInnen. „Ist ja logisch“, meinte eine Radlerin am Freitag, „die Autos brauchen ja auch keine polizeiliche Anmeldung und keine Organisation, um sich morgens um 7 auf der Uhr auf der Südosttangente und am Gürtel zu einer kritischen Masse zu verabreden! Sie sind einfach da und wir tun halt das gleiche. Und wir werden immer mehr, weil es die RadfahrerInnen frustriert, immer an den (Straßen-)Rand gedrängt zu werden!“


Dem AMS sei Dank bin ich nun so fit im digitalen Videoschnitt, dass es in diesem Weblog nun ein upgrade auf bewegte Bilder gibt: (Im folgenden sollte ein kleines Video von der critical mass zu sehen sein. Sorry f. d. ev. etwas längere Wartezeit!)


Monday, May 01, 2006

Mayday...

... im Karl Marx Hof...


... wie auch bei der Mayday-Parade am Wiener Yppennplatz (keinesfalls zu verwechseln mit dem volkstümlichen Aufmarsch der roten Bonzen am Rathausplatz.)


Wie schätze ich doch Wien ob seiner unaufgeregten Gemütlichkeit - selbst wenn demonstriert wird und Anarchistenfahnen vor gottlosen Sprüchen wehen: Letzten Endes gibt es hier nur ein Dogma. Und das heißt: "Schau ma amoi".

Alsdann: alles Walzer!

Der hysterische Polizeischutz war natürlich völlig unnötig. Die MacDonalds Filiale in den Gürtelbögen wurde entgegen anderslautenden, im Internet lancierten Gerüchten von den DemonstrantInnen (ja, frau muss es sagen: leider) nicht zerstört.
Die Stimmung war dennoch gut:

Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Wir waren viele:

Ja, und zur Bawag: da fällt mir wirklich nichts mehr ein....


Nachtrag:
Wie ich soeben von Korrespondent Károly erfahren mußte, war beim AMS Wienzeile Schluss mit gemütlich: als DemonstrantInnen ein Transparent am AMS-Gebäude hissten, gab es Festnahmeversuche und eine kleine (?) Schlägerei. Die Polizei durfte also doch noch ihre Rollerblade-Schützer (siehe Mc Donalds Bild weiter oben) auf ihre Tauglichkeit testen - sowie auch die Wirkung von Pfefferspray auf unbescholtene, aber vermutlich höchst "polizeibekannte" TeilnehmerInnen...